Seit knapp 5 Wochen verfügt jetzt der Fußballplatz der DJK am Rängberg in Ursensollen über eine vollautomatische Beregnungsanlage, die ab sofort die Bewässerung der Rasenfläche am Hauptplatz übernimmt.
Bisher war ein Beregnerwagen mit 150 m Schlauchmaterial im Einsatz, der von Vereinsmitgliedern aufgestellt und alle paar Stunden wieder versetzt werden musste, um jeden Winkel zu erreichen. Dies bedeutete einen enormen Zeitaufwand der immer schwieriger zu leisten war, insbesondere in den heißen und trockenen Sommern der vergangenen Jahre.
Es war eine enorm arbeits- und zeitintensive Woche Mitte Juli, in der die DJK die lang ersehnte Bewässerungsanlage auf dem Sportplatz am Rängberg nach drei Jahren Planung endlich errichten konnte. Ein besonderer Dank geht hierbei insbesondere an Platzwart Fabian Strobl sowie 2. Vorsitzenden Stefan Stiegler, die sich federführend zusammen mit der Firma Bieber aus Roßtal um die Umsetzung des Projektes kümmerten und in dieser Zeit viele Arbeitsstunden am Sportgelände verbracht haben. Ein herzliches „Vergelts Gott“ geht auch an Willi Gradl vom Baggerbetrieb Gradl, der die Umsetzung mit Rat und Tat unterstützt hat.
Nun kann die Rasenfläche ökonomisch als auch ökologisch effektiver und besser bewirtschaftet werden. Ein wichtiges Element dabei war die Installation der programmierbaren Beregnungsanlage. Unser Verein ist damit nun flexibler und die Anlage kann mit wenig Personalaufwand betrieben werden. Das Wasser wird über ein 400 Meter langes Rohrsystem zu den insgesamt 13 Regnern transportiert, die im Spielfeld versenkt sind. Dazu gehört eine neue Regenwasserzisterne, die 20.000 Liter aufnehmen und mit ihrer Hochleistungspumpe auch verteilen kann. Verbunden mit dem Internet wird verhindert, dass sich die Anlage automatische einschaltet, wenn über die entsprechenden Wetter-Apps Regen gemeldet wird. Gewässert wird künftig, je nach Bedarf, in den Abend- und Nachtstunden, in denen der Rasen das Wasser besser aufnehmen kann da durch die fehlende Sonneneinstrahlung weniger verdunstet.
In den Zeiten des Klimaschutzes, in denen erste Kommunen über Einschränkungen für das Beregnen von Grünflächen nachdenken, haben wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und uns ebenfalls die Frage gestellt, ob Beregnen unserer Fußballplätze nachhaltig und vertretbar ist. Vereine können ihre Infrastruktur in den häufiger werdenden Trockenperioden jedoch nicht einfach dem Wetter überlassen – denn der anschließend erforderliche jährliche Sanierungsaufwand wäre unangemessen hoch. Obendrein wurde der Bau oder die Sanierung vieler Plätze mit öffentlichen Mitteln gefördert. Daher haben wir uns für eine effiziente Nutzung der Ressourcen und somit für eine nachhaltige Investition entschieden.
Neben dem Programm für den Sportstättenbau durch den Bayerischen Landessportverband beteiligt sich auch die Gemeinde Ursensollen in besonderer Weise und fördert diese Maßnahme des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung mit einem höheren Zuschuss.