Lange hat es gedauert, doch nun hat es endlich geklappt mit dem ersten Sieg der Damen 1 in der laufenden Saison der Bezirksklasse Nord. Auch wenn es über weite Strecken gegen den SV Altenstadt eng und oft auch nicht allzu hochklassig lief, so konnte das am Ende die überschwängliche Freude über den Heimsieg am ungewohnten Sonntagmittag kein bisschen trüben. Unglücklich ging zunächst der erste Satz verloren (23:25), weil man zum Ende vergaß, dass es immer leichter ist, die Punkte selbst zu machen, anstatt auf die Fehler des Gegners zu hoffen. Anschließend nahm man das Heft mit mehr Überzeugung in die Hand und prompt konnten sich die Gastgeberinnen den ganzen Satz über von Altenstadt distanzieren, ehe man am Ende zum Glück nur kurz nachlässig wurde und mit 25:22 den Satzausgleich schaffte. Die Hoffnung war groß, nun auf die Gewinnerstraße eingebogen zu sein, doch es wiederholte sich leider der Verlauf des ersten Durchgangs und so lag man plötzlich 1:2 hinten. Aber wer gedacht hatte, das würde die junge Truppe der Spielgemeinschaft aus dem Rhythmus bringen, sah sich getäuscht, denn zunehmend konnte man über das variantenreichere Zuspiel einen Vorteil herausarbeiten und das 25:17 wurde von den zahlreichen Fans lautstark bejubelt. Der Tiebreak begann trotz guter Spielzüge bitter, denn schnell lag man mit 1:4 hinten, doch nun fighteten die Mädels um Spielführerin Leonie Zoll um jeden Punkt und konnten bis zum Seitenwechsel eine 8:5-Führung erspielen. Dieser Vorsprung wurde konsequent ausgebaut und nach über zwei Stunden war der Deckel drauf (15:11) und die Zuschauer feierten ausgiebig ihr erfolgreiches Team.
Prompt, möchte man sagen, hat der Sieg im Heimspiel scheinbar einen Knoten bei den Damen 1 gelöst, denn der Auftritt in Altenstadt war in allen Bereichen mehr als erfreulich. Druckvolle Aufschläge, konzentrierter und variabler Spielaufbau und Überzeugung und Köpfchen bei den Angriffen beschreiben die Dominanz, die den Gastgebern aus Altenstadt entgegenschlug. Von Beginn an zeigte das Team um Zuspielerin Leni Schwarzkopf, dass die Tatsache, nur zu sechst angereist zu sein, keinesfalls ein Nachteil war. Voller Einsatz und ein „jeder für jeden“, das in allen Aktionen zu spüren war, ließ den Spielerinnen um Libera Martina Simon nicht den Hauch einer Chance. Lediglich nach einer überaus klaren Führung im zweiten Durchgang gab es einen kleinen Wackler bei der Konsequenz der Punkteverwertung, doch eine Auszeit reichte, um das Team von Trainer Bernhard Hirsch zurück in die Spur finden zu lassen und an die bis dahin gezeigte Leistung anzuknüpfen. Es dauerte letztendlich nur etwas mehr als einer Stunde, bis ein souveränes 3:0 unter Dach und Fach (25:18, 25:15, 25:14) war, was unter großem Jubel gefeiert wurde.
Damit lebt die Hoffnung weiter, am Ende der Saison nicht ganz unten zu stehen, denn im Nachholspiel gegen den TB Weiden wäre mit einem weiteren Erfolg eventuell rein rechnerisch sogar noch Platz vier möglich.