Der Fußballsport hat in Ursensollen eine lange Tradition. Schon ab 1922 werden Freundschaftsspiele gegen Nachbarorte ausgetragen. Als Spielfeld dienten der Hausgarten des Gastwirtes Niebler (heute Reif) oder Wiesen am Schiederbruch. Nach dem Krieg wird 1949 der FC Ursensollen gegründet. Der Verein wurde 1953 wieder aufgelöst.

1956
Fußballspieler wollen eine DJK gründen. Da man nur über die DJK Amberg spielberechtigt ist, wird der Wunsch auf Selbstständigkeit immer drängender.

1957
Pfarrer Stahl lädt am 13. Januar zur Gründungsversammlung der DJK in den Reifsaal ein. Als Vereinsfarben werden Rot und Schwarz bestimmt. Der erste Vorstand heißt Erich Rochelt. Nach einer Werbeaktion steigt die Mitgliederzahl sofort von 33 auf 100 an. Die „Poant“ (jetziger Schulsportplatz in der Ortsmitte) wird als Spielfeld gepachtet und die Ehebauer-Werkshalle darf als Trainingshalle benutzt werden.

1958
Bereits im zweiten Vereinsjahr schafft die DJK nach Entscheidungsspielen gegen Kastl und Pfreimd den Aufstieg in die B-Klasse.

1962
Ein 1:0-Sieg beim TSV Schwandorf und die Meisterschaft sowie der daraus resultierende Aufstieg in die A-Klasse stellt den Saisonhöhepunkt sowie den größten Erfolg der Vereinsgeschichte dar. Eine Waldlaufmeisterschaft mit 47 Teilnehmern und vielen Zuschauern zeigt erste sportliche Erweiterungstendenzen der DJK.

1963
Der Trainer und Spieler Walter Wollak führt die „Erste“ auf Anhieb auf den siebten Tabellenplatz. Ursensollen ist dabei die kleinste Ortschaft der Spielklasse. Lange Fahrstrecken nach Rötz, Nabburg, Furth im Wald und Bruck müssen zurückgelegt werden.

1964
Nach mehreren Siegen bei der Qualifikation schafft die DJK die Teilnahme an den bayrischen DJK-Meisterschaften und erreicht einen beachtlichen 5. Platz. In der Punkterunde wäre die DJK sportlich eigentlich abgestiegen, ein Paßvergehen des FC Rötz sichert jedoch den Verbleib in der A-Klasse.

1966
Es wird über ein neues Sportgelände diskutiert, da weder Duschen noch Umkleidekabinen vorhanden sind. Vorstand Horst Muß gibt die Gründung einer Tischtennissparte für Frauen und Mädchen bekannt. Weniger erfreulich die Bilanz für die erste Mannschaft: Sie muss aus der A-Klasse absteigen.

1967
Die Gemeinde überläßt der DJK das ehemalige „Hirthaus“, das zuletzt als Feuerwehrhaus diente. Nun können endlich Duschen und Umkleidekabinen eingebaut werden.

1969
Nach einer bereits nicht erfreulichen Saison im Vorjahr folgt in diesem Jahr der Abstieg in die C-Klasse.

1971
Die erste Mannschaft verpasst knapp den Aufstieg. Eine Altherren-Mannschaft soll älteren Fußballern die Möglichkeit geben, ihrem Hobby nachzugehen. Auch neue Jugendmannschaften werden gegründet. Der Verein zählt inzwischen über 150 Mitglieder.

1972
Vier Mitglieder heben am 15. Mai die Wandersparte aus der Taufe. Hans Augsberger wird zum ersten Spartenleiter gewählt. Neben dem zusätzlichen Angebot des Wanderns erhofft man sich auch finanzielle Aufbesserung der schwächelnden Vereinskasse. Mit dem Beitritt zum IVV ist die DJK berechtigt, Volkswandertage auszurichten. Durch eine Unterschriftenaktion ausgelöst, gründet sich eine Turnabteilung für Frauen. Die Leitung wird von Marga Ehebauer und Anni Karrohs übernommen. Neben den wöchentlichen Turnstunden werden noch Radtouren, Schwimmkurse und gesellschaftliche Veranstaltungen unternommen.

1973
Im Fußball wird der ersehnte Aufstieg in die B-Klasse wieder geschafft.
Die Gemeinde Ursensollen erwirbt im Mai 13.000 qm Grund am Rängberg zur Errichtung eines neuen Sportgeländes mit Sportheim. Im September findet der erste Ursensollner Volkswandertag statt. Mit über 5000 Teilnehmern und über 3000 verkauften Medaillen übertrifft der Wandertag alle Erwartungen. Am Stammtisch wird die Idee geboren, für aus dem Leistungssport ausgeschiedene DJK-Mitglieder ein sportliches Betätigungsfeld zu schaffen: die „Trimm-Dich-Brüder“ bieten Freizeitsport für jedermann an. Dieter Michel übernimmt die Leitung der Übungsstunden.

1974
Von der Turnabteilung werden auch Übungsstunden für Mädchen angeboten und zahlreich angenommen. Die Fußball-A-Jugend erreicht erneut die Meisterschaft und schafft den Aufstieg in die Kreissonderklasse. Zur Aufbesserung der Vereinskasse wird unter der Regie von zweitem Vorsitzenden Rudolf Frenzel eine Theatergruppe gegründet, die ein Stück im Hausner Pfarrsaal aufführt.

1975
Die DJK nimmt eine neue Satzung an und wird zum „eingetragenen Verein“. Der bis heute stattfindende Kinderfasching wird erstmals von den Turnerfrauen organisiert.

1976
Sporheim- und Platzbau werden genehmigt und eine Pioniereinheit der US-Armee aus Grafenwöhr planiert das künftige Spielfeld. Jugendmannschaften der DJK erzielen mehrere Meisterschaften. Die Wandersparte ist auch gesellschaftlich sehr aktiv und veranstaltet die erste Seilziehmeisterschaft in Ursensollen.
Die DJK zählt nun 378 Mitglieder, davon 125 Frauen und 253 Männer.

1978
Der neue Sportplatz wird mit einem Spiel gegen den Zweit-Bundesligisten Fortuna Köln eingeweiht und das Sportheim nimmt seinen Betrieb auf. Um die Trainingsverhältnisse zu verbessern pachtet die DJK von der Familie Wittmann eine Fläche zur Schaffung eines zweiten Spielfeldes. Durch die Angliederung der Schachfreunde kann sich die DJK eines interessanten Zuwachs erfreuen. Das Schachspiel wurde bereits seit Jahrzehnten in Ursensollen gepflegt. In den folgenden Jahren spielte man abwechselnd in den Gastwirtschaften Gehr und Reif. Durch den Anschluß an die DJK konnte an Verbandsspielen teilgenommen werden. Duch das Vorhandensein eines privaten Tennisplatzes angeregt, gründet sich in diesem Jahr auch eine Tennisabteilung. Diese erfreut sich von Anfang an eines regen Zuspruchs. Roswitha Streber wird erste Abteilungsleiterin.

1979
Der zweite Sportplatz wird von den US-Pionieren planiert. Das Freundschaftsspiel gegen die Amerikaner wird zur Gaudiveranstaltung mit anschließendem Trinkgelage, so daß eine Transporteinheit aus Hohenfels deren Kameraden abholen musste.

1981
Die Mannschaft der DJK muss nach verlorenem Relegationsspiel in die C-Klasse absteigen. Die Tennisabteilung spielt ihre erste Vereinsmeisterschaft aus.

1983
Eine Wintersportsparte wird ins Leben gerufen deren Leitung Franz Mädler übernimmt. Für die Loipenbetreuung ist Franz Mörtl verantwortlich. Die Faustballsparte unter Kurt Karohs verlässt die DJK und gründet einen eigenen DJK Faustballverein Ursensollen.

1984
Die Sparte Wintersport ist in diesem Jahr äußerst aktiv: ein Loipenspurgerät wird angeschafft und die ersten Langlaufloipen der Region werden gespurt. Skikurse für Kinder und Fahrten in Skigebiete werden unternommen. Mit Bergtouren wird das Angebot für die Mitglieder ergänzt. Die Größe des Vereins macht eine Neustrukturierung erforderlich. Viele kleine Sparten werden zu Abteilungen zusammengefasst.

1986
Die Volleyballabteilung für Mädchen und Frauen wird gegründet. Norbert Schmid übernimmt die Abteilung. Eine Mädchen- und eine Frauenmannschaft nehmen den Traininigsbetrieb auf. Die „Erste“ schafft den Aufstieg in die B-Klasse, um ein Jahr später wieder abzusteigen.

1988
Der sofotige Wiederaufstieg der ersten Mannschaft gibt Hoffnung auf bessere Fußballzeiten. Erneut wird ein Gelände angepachtet, um einen reibungslosen Spielbetrieb für 11 Fußballmannschaften zu gewährleisten. Durch den Bau einer Allwetter-Eisstockbahn wird das Angebot der Wintersportsparte erweitert. Nach jahrelangen Bemühungen werden unter der Führung von Abteilungsleiter Franz Hiltl zwei neue Tennisplätze am Sportgelände gebaut.

1991
Eine Wohnung wurde an das Sportheim angebaut und neue Umkleide- und Duschmöglichkeiten für die Tennisabteilung wurden geschaffen. Die Volleyballdamen steigen in die Bezirksliga auf Erster Vorstand Lehmeier gibt nach 17 Jahren den Vorsitz an Rudolf Bauer ab.

1993
Die Gymnastikabteilung wird zur mitgliederstärksten Abteilung in der DJK. Das Angebot kann sich sehen lassen: Neben den Sparten Frauenturnen und Trimm-Dich werden u.a. Kinderturnen, Aerobic und Skigymnastik angeboten.

1994
Die Damen der Volleyballsparte steigen unter Trainer Schmid sensationell in die Bezirksliga auf.

1995
Ein neuer Mähtraktor mit Grasfangvorrichtung wird angeschafft und das Sportheim wird an die zentrale Kanalisation angeschlossen.

1996
Die Fußballfelder werden saniert und die Flutlichtanlagen ergänzt. Mit viel Eigenleistung entsteht ein Tennisheim. Die Gemeinde erwirbt eine weitere Fläche für Sportplätze.

1997
Vorbereitungen zum 40 jährigen Gründungsfest beginnen. An zwei Wochenenden, 21./22. und 28./29.Juni 1997 wird auf drei Fußballplätzen, dem Kleinspielfeld, drei Volleyballplätzen, der Eisstockbahn und den zwei Tennisplätzen das Programm ablaufen. Geistlicher Beirat der DJK Bayern, Pater Albrecht Hermann hielt auf dem Sportgelände den Festgottesdienst.

2000
Mit der DJK ins Jahr 2000 verkünden die DJK Nachrichten, dabei wird erstmals die Mitgliederzahl von 800 überschritten. Die neue Struktur, mit Trennung in sportlichen und wirtschaftlichen Bereich hat sich bewährt. Auf dem Sportgelände findet unter dem Motto „Sport, Spiel, Spaß“, vom 26. bis 28.05.2000 ein Spielefest statt. Im Festzelt unterhalten zwei Bänds die Gäste, und auf dem Sportgelände tragen alle Sparten ihren Beitrag zum Fest bei.

2002
Die DJK Jugend ist im Sommer 2002 Gastgeber für drei Busse junger Ungarn aus Budapest, schließen Freundschaft und erleben Lehrstunden guten Fußballs. Die 1. Mannschaft steigt nach Jahren der Zugehörigkeit in der untersten Spielklasse unter Spielertrainer Haas in die Kreisklasse auf.

2005
Das DJK Sportheim bekommt einen neuen Außenputz und ein Steingarten wird angelegt. Weihnachtsbläser kündigen die Waldweihnacht an, bei der 25 Laienspieler engagiert sind. Bernhard Weber kandidiert nach 6 Jahren, aus beruflichen Gründen nicht mehr als Vorstand. Als Nachfolger wird 2005 Dr. Richard Megele gewählt.